Jahresbericht Raiffeisen Südtirol IPS 2022

Das institutsbezogene Sicherungssystem der Südtiroler Raiffeisenkassen, der Raiffeisen Landesbank Südtirol AG und der RK Leasing GmbH hat kürzlich den Jahresbericht 2022 veröffentlicht.
Die Einrichtung des Sicherungsfonds schreitet weiter voran und liegt zum 31.12.2022 bereits bei 50% der innerhalb 2028 zu erreichenden Zielausstattung. Der Sicherungsfonds ist neben der ausgezeichneten Kapitalausstattung der Mitglieder des Raiffeisen Südtirol IPS ein zusätzlicher Garant für die Stabilität und Sicherheit der Kundeneinlagen der Südtiroler Raiffeisenkassen.

Trotz des schwierigen Umfeldes, bedingt durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie, können die Mitglieder des Raiffeisen Südtirol IPS, auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Bei einer leicht rückläufigen Bilanzsumme von 20.266,1 Mio. Euro (-0,5%), steigt der Gewinn gegenüber dem Vorjahr auf 149,7 Mio. Euro leicht an (+1,4%).

Eigenmittelquote als Zeichen für Stabilität

Zum 31. Dezember 2022 erreichen die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel der Mitglieder des Raiffeisen Südtirol IPS eine stolze Summe von 2.318,2 Mio. Euro (+1,0% gegenüber dem Vorjahr). Die harte Kernkapitalquote (CET 1 Ratio) und die Gesamtkapitalquote (TCR) liegen mit 20,7% deutlich über den aufsichtlichen Mindestanforderungen.

Der Sicherungsfonds als zusätzlicher Garant

Die Einrichtung eines Sicherungsfonds ist Voraussetzung für die Bildung eines Haftungsverbundes. Bis 2028 gilt es die Anforderungen des Sicherungsfonds zu erfüllen. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 wurde bereits die Hälfte der bis 2028 angestrebten Zielausstattung erreicht. Das unterstreicht das Engagement der Südtiroler Raiffeisenkassen für die Sicherheit und den Schutz der Kundeneinlagen des Raiffeisensystems.

Kreditqualität

Am Ende des abgelaufenen Jahres liegt die NPL-Ratio (Non Performing Loans), welche als Indikator für das Kreditrisiko dient, bei 4,1 Prozent. Die Deckungsquote der notleidenden Positionen steigt im Vergleich zum Vorjahr von 52,0 auf 52,9 Prozent und verbleibt somit auf einem sehr guten Niveau.

Wahrung der Autonomie

Durch das institutsbezogene Sicherungssystem (IPS) bleibt die Autonomie der Raiffeisenkassen in ihrer Geschäftstätigkeit und somit die Nähe zum Kunden gewahrt. Getreu dem Grundsatz von Raiffeisen unterstützen sich die Mitglieder des IPS durch die gegenseitige Haftung im Krisenfall wechselseitig.

Jahresbericht IPS

Nach den europäischen Vorgaben muss das IPS jährlich eine erweiterte Zusammenfassungsrechnung inkl. Lage- und Risikobericht über das IPS insgesamt erstellen und veröffentlichen. Der Jahresbericht 2022 wurde kürzlich veröffentlicht und zeigt deutlich, wie widerstandsfähig die Raiffeisenkassen sind.
Die guten operativen Ergebnisse sind ein solides Fundament, auf dem die Raiffeisenkassen aufbauen und weiterhin erfolgreich sein können.

2023-07-13T08:28:07+02:00
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