Raiffeisen Südtirol IPS Genossenschaft zieht Bilanz
Die Raiffeisen Südtirol IPS Genossenschaft hielt Ende April ihre ordentliche Jahresvollversammlung ab und genehmigte die Bilanz zum Geschäftsjahr 2021. Der Sicherungsfonds für Krisenfälle konnte weiter aufgestockt werden. Ein wichtiger Stabilitätsfaktor für die Zukunft.
Die Raiffeisen Südtirol IPS Genossenschaft blickt auf das erste vollständige Geschäftsjahr nach Genehmigung des Raiffeisen Südtirol IPS zurück. „Nach der Genehmigung des institutsbezogenen Sicherungssystems (IPS) im November 2020 war das abgelaufene Geschäftsjahr vor allem von der Umsetzung der erforderlichen Prozesse und Abläufe geprägt“, sagte Alexander Gasser, Obmann der Trägerkörperschaft Raiffeisen Südtirol IPS, die mit der Führung des institutsbezogenen Sicherungssystems betraut ist. Gasser bedankte sich im Rahmen der Vollversammlung bei den Mitgliedern für die erfolgreiche Tätigkeit im Geschäftsjahr. Einen Dank richtete er speziell an den Raiffeisenverband, die Raiffeisen Landesbank Südtirol AG und die Raiffeisen Information Service KonsGmbH, welche den Aufbau und die Entwicklung der Trägergesellschaft unterstützt haben.
Schlanke und effiziente Struktur
„Im Sinne des Konsortialzwecks weist die Genossenschaft für das Geschäftsjahr 2021 ein ausgeglichenes Ergebnis auf“, sagte Direktor Robert Nicolussi bei der Vorstellung der Bilanzdaten. Nicolussi verwies dabei auch auf das Ziel der Raiffeisen Südtirol IPS Genossenschaft, eine schlanke und effiziente Struktur beizubehalten und gemeinsam mit den Zentralstrukturen die Raiffeisenkassen in allen Belangen zu unterstützen. Die Raiffeisen Südtirol IPS Genossenschaft hat ihren Sitz in der Handwerkerstraße 29 in Bozen und zählt aktuell 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Sicherungsfonds mit 27 Mio. Euro
Die Mittel des Sicherungsfonds sind im Geschäftsjahr weiter angestiegen. Zum Jahresende 2021 hatten die Mitglieder des Raiffeisen IPS bereits 27,4 Millionen Euro in den Fonds eingezahlt. Bis zum Jahre 2028 soll das Vermögen des Sicherungsfonds auf 90 bis 100 Millionen Euro aufgestockt werden. Die 39 Raiffeisenkassen, die Raiffeisen Landesbank Südtirol AG und die RK Leasing GmbH – allesamt Mitglieder des Raiffeisen IPS – zahlen innerhalb 2028 mindestens 0,8% ihrer Risikoaktiva schrittweise in den Sicherungsfonds ein. Der Fonds stellt im Falle einer Insolvenzgefährdung eines Mitgliedes die nötigen finanziellen Mittel zu Verfügung. Durch die Mittel des Sicherungsfonds wird die Stabilität und Risikotragfähigkeit im Raiffeisen Südtirol IPS zusätzlich gestärkt.
Stabilität gesichert
Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen konnten die Mitglieder des Raiffeisen Südtirol IPS im Geschäftsjahr jeweils sehr gute Ergebnisse erzielen und ihre Eigenmittel weiter stärken. Auch zeigt sich aktuell eine entspannte Liquiditätssituation. Die sehr gute Eigenmittel- und Liquiditätsausstattung der Mitglieder sind Garant für die hohe Stabilität und Sicherheit von Raiffeisen.